Eindhoven Zoo begrüßt neuen männlichen Eisbären
Der Eindhoven Zoo hat einen neuen Bewohner: den männlichen Eisbären Wilbär aus Schweden. Dieses neue Männchen ist im Rahmen des europäischen Tiermanagementprogramms in den Zoo in Mierlo umgezogen.
Wilbär hat Frimas, die Eisbärin, die bereits im Eindhoven Zoo lebt, bereits kennengelernt. Sie lebte hier zunächst zusammen mit dem Männchen Henk und ihren Jungen Nivi und Elva. Henk und Nivi sind inzwischen wegen des Managementprogramms in einen anderen Zoo umgezogen. Elva wird ebenfalls bald umziehen, lebt aber derzeit noch mit Mutter Frimas im Eindhoven Zoo.
Verwaltungsprogramm
Eisbären sind in der Natur gefährdet, weshalb die europäischen Zoos ein Managementprogramm für diese Art eingerichtet haben. Dadurch wird eine gesunde Reservepopulation der gefährdeten Art in den Parks sichergestellt. Der Koordinator des Programms führt für jedes Tier ein Stammbuch, in dem u. a. festgehalten wird, in welchem Zoo es geboren wurde, wer die Eltern und Großeltern sind und ob in dieser Familienlinie z. B. Krankheiten auftreten. Auf der Grundlage dieser Informationen entscheidet der Koordinator, wo und mit wem die Eisbären am besten leben können.
Wilbär kam am vergangenen Wochenende im Eindhoven Zoo an. Das 14-jährige Männchen kam aus dem Zoo in Orsa in Schweden. Stephan Rijnen, leitender Tierpfleger, sagt: "Wir möchten unseren Beitrag zur Erhaltung dieser Art leisten. Wir hoffen daher, dass wir mit Wilbärs Ankunft bald ein oder mehrere Jungtiere begrüßen können."
Bedrohung
Eisbären haben in freier Wildbahn zu kämpfen. Die größte Bedrohung für den Eisbären ist der Klimawandel. Der Grund dafür ist, dass das Meereis aufgrund der steigenden Temperaturen in rasantem Tempo schmilzt. Rijnen erklärt: "Wenn es so weitergeht, wird der größte Teil der Arktis im Sommer eisfrei sein. Eisbären brauchen Eis zum Überleben, da sie im Wasser nicht gut jagen können. Sie fressen vor allem Ringelrobben und fangen sie vom Eis. Die Tiere warten geduldig an einem Luftloch im Eis, bis eine Robbe zum Luftholen hochkommt und schlagen dann zu. Wenn es nicht mehr genug Eis gibt, wird es schwieriger, Robben zu fressen.
Mit dem Verschwinden ihres Lebensraums wandern sie außerdem zunehmend in die Dörfer, um dort nach Nahrung zu suchen. Infolgedessen kommt der Eisbär häufig mit Menschen in Kontakt und überlebt diesen Zusammenstoß meist nicht.
Unterstützung
Der Eindhoven Zoo setzt sich daher nicht nur durch sein Managementprogramm für den Eisbären ein, sondern unterstützt auch die Stichting Wildlife. Diese Stiftung engagiert sich für verschiedene Naturschutzprojekte. Eines dieser Projekte ist Polar Bears International, das sich für den Schutz dieser Tiere und des Eises einsetzt, von dem die Bären abhängig sind. Die Stiftung tut dies durch Bildung, Forschung und politisches Engagement. Auf diese Weise versucht sie, das Bewusstsein für die Bedrohung der Zukunft des Lebensraums dieser Tiere zu schärfen.
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