Erstes Pinguinbaby im Eindhoven Zoo geschlüpft

Das erste Pinguinküken im Eindhoven Zoo ist geboren. Ende letzten Monats schlüpfte das Küken dieser bedrohten Art aus dem Ei. Das Geschlecht des Jungtiers ist derzeit noch unbekannt. Die Humboldt-Pinguine kamen 2020 in den Zoo in Mierlo.

Mit der Ankunft des Kükens hat der Eindhoven Zoo nun sechsundzwanzig Pinguine. Stephan Rijnen, leitender Tierpfleger im Eindhoven Zoo, verrät: "Dem Küken geht es sehr gut, seine Eltern beschützen es sehr und es wächst wie verrückt."

Der Humboldt-Pinguin ist in den Küstenregionen von Peru und Chile beheimatet. Seinen Namen hat er vom Humboldtstrom, einer Meeresströmung, die von Südchile aus die Westküste Südamerikas entlangfließt. Diese Meeresströmung bringt viel Nahrung wie Sardellen und Sardinen mit sich und ist damit ein idealer Lebensraum für ihn.

Bedrohung
Im Wasser sind ihre natürlichen Feinde Seeleoparden, Seebären, Seelöwen, Haie und Orcas. Auch an Land sind ihre natürlichen Feinde Füchse, Schlangen, Hunde und Katzen. Diese Tiere ernähren sich von den Eiern und Jungtieren. Auch der Mensch stellt eine große Bedrohung für die Pinguine dar, unter anderem aufgrund von Ölverschmutzung und Überfischung. Außerdem wird auch ihr Nistplatz durch den Menschen gestört. Das Nest besteht aus einer ausgehobenen Grube mit einer dicken Schicht aus getrocknetem Vogelkot. Dieser Vogelkot ist sehr fruchtbar, so dass diese Schicht vom Menschen abgekratzt wird.

Rijnen ist daher sehr glücklich über diese Geburt: "Es gibt ein europäisches Managementprogramm für diese Pinguinart. Wir sind froh und stolz, dass wir mit der Geburt dieses Kükens zu einer gesunden Population dieser Art in Zoos beitragen können."

Rosa Fleck
Es gibt 18 verschiedene Pinguinarten, die über die ganze Welt verstreut sind. Humboldt-Pinguine sind mittelgroß und haben einen relativ großen Kopf. Sie haben einen schwarzen Rücken und Schwanz und ein schwarzes Band, das auf beiden Seiten der Brust über den Körper entlang der Brustflossen verläuft. Ihr Gesicht ist ebenfalls schwarz, aber zwischen Hals und Kopf befindet sich ein weißes Band. Ein charakteristisches Merkmal dieser Art ist der rosa Fleck um den Schnabel.

Männliche und weibliche Pinguine sehen sich so ähnlich, dass das Geschlecht nicht anhand ihres Aussehens bestimmt werden kann. Um dies festzustellen, muss eine Feder zur DNA-Analyse eingesandt werden. Das DNA-Material ist an der Feder befestigt und kann zur Bestimmung des Geschlechts verwendet werden.

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